Wie erkenne ich Mikroplastik?
Mikroplastik in Kosmetik – unsichtbare Gefahr für Mensch und Umwelt
In vielen Kosmetikartikeln wie Duschgel, Shampoo, Seife, Creme, Peeling oder Lotion steckt Mikroplastik – meist ohne dass es den Verbraucherinnen und Verbrauchern bewusst ist. Dabei werden die Plastikpartikel nicht zufällig beigemischt, sondern gezielt eingesetzt, um bestimmten Produkten spezielle Eigenschaften zu verleihen:
• Im Peeling dient Mikroplastik als Schleifmittel, das abgestorbene Hautschüppchen entfernt.
• Im Shampoo verhindert z. B. der Inhaltsstoff Polyquaternium-7 das Ziepen – indem es einen feinen Kunststofffilm um jedes Haar legt.
• In Cremes sorgt Acrylates Crosspolymer für ein besonders glattes Hautgefühl.
• Für viele Hersteller ist der Einsatz von Mikroplastik zudem kostengünstig – es wird auch als Füllstoff genutzt, sowohl in fester als auch in flüssiger Form.
Doch Mikroplastik hat eine Schattenseite:
Es ist biologisch nur sehr schwer abbaubar. Gelangt es in die Umwelt – etwa über das Abwasser – kann es dort über Jahre hinweg bestehen bleiben. Tiere nehmen es auf, Ökosysteme werden belastet und am Ende landet es möglicherweise sogar über die Nahrungskette wieder beim Menschen.
Diese Inhaltsstoffe deuten auf Mikroplastik hin:
Wenn du Mikroplastik in Kosmetikprodukten vermeiden möchtest, achte auf diese Begriffe in der Inhaltsstoffliste (INCI):
• Acrylate Copolymer (AC)
• Acrylates Crosspolymer (ACS)
• Dimethiconol, Methicone
• Polyamide (PA, z. B. Nylon)
• Polyacrylate (PA*K)
• Polymethylmethacrylate (PMMA)
• Polyquaternium (PQ)
• Polyethylene (PE), Polyethyleneglycol (PEG)
• Polyethylenterephthalate (PET)
• Polypropylene (PP), Polypropyleneglycol (PPG)
• Polystyrene (PS)
• Polyurethane (PUR)
• Teflon (EFP, PFEP)
• Siloxane
⸻
Tipp:
Apps wie CodeCheck oder Beat the Microbead helfen dir, Mikroplastik und andere bedenkliche Inhaltsstoffe in Produkten schnell zu erkennen – einfach den Barcode scannen!